Tribal Tattoos, Maori Tattoos und andere Stammestätowierungen

In dem Wort „Tribal“ steckt der englische Begriff „Tribe“, welcher „Stamm“ bedeutet. Um genau zu sein: „Völkerstamm“. Und genau hier liegt der Ursprung von Tribal Tattoos. In welchen Völkern die Tribals entstanden sind, lässt sich nicht eindeutig ermitteln. Fest steht aber, dass der Stil sich auf alte Inselvölker bezieht (Maori, Polynesier oder Samoaner). Eins haben die verschiedenen Theorien gemeinsam: Die Tribals waren ein Erkennungszeichen für die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stamm.

Mit den Seefahrern kamen die beeindruckenden Körperverzierungen dann nach Europa – und sie sind noch heute Grundlage der Tätowierungen. Mittlerweile jedoch eher als modisches Accessoire denn als Zeichen einer Stammeszugehörigkeit und somit mit weniger kultureller Bedeutung.

Tribal Tattoos eignen sich mit ihren geschwungenen Linien zur Definition des Körpers – beispielsweise lassen sie den Bizeps größer erscheinen. Insgesamt vermitteln Tribals ein Bild von Kraft und Stärke. Abgesehen von ihrer Ästhetik haben sie heutzutage jedoch selten eine tiefere Bedeutung.

Maori Tattoos haben eine größere Bedeutung und dienen nicht nur als Körperschmuck. Ihr Ursprung liegt in Neuseeland, wo sich die Ureinwohner – die Maori – mit Stammestattoos schmücken. Die Bedeutung der einzelnen Maori Tattoos unterscheidet sich stark, da oft kleine Motive in ein aufwendiges Muster eingearbeitet werden. Beispielsweise Meeressymbole: wie Wellen, Schildkröten oder auch Haifischzähnen. Meistens ist es für Außenstehende nicht direkt erkennbar, was das Tattoo zu bedeutet hat. Aber das macht auch seinen ganz besonderen Charme aus.